Gedankenfetzen

  • Wie auf Nadeln

    Das erste Mal nach dem Radunfall wieder kurz aufs Bike erforderte in gewissen Situationen Einiges an Nerven-Reserven.

    Es ist jedoch ein Stückchen Freiheit, das zurück ist. Weiter geht’s!

  • Wenn es ruhiger wird

    Radio hat mich schon immer fasziniert. Ob populäre Stationen, welche „die besten Hits“ längst vergangener Zeiten trällern, ruhige Gespräche, philosophische Diskussionen oder selektiv alternative Musiksender das Leben vieler Menschen mit einer mehr oder weniger farbenfrohen Geräuschkulisse begleiten, die Allüre des Mediums hat schon früh meine Gedanken in Gang gesetzt.

    Mich begleiten Fragen wie „Was für andere Menschen haben gleichzeitig ein vergleichbares sensorisches Erlebnis?“ – vielleicht in einer simpleren Sprache, zugegebenermassen. Besonders in der heutigen Zeit, die durch immer stärkeren, logarithmisch befeuerten Individualismus zur Isolation der einzelnen Akteure beiträgt, sind solche gemeinschaftliche Erlebnisse – so parasozial sie auch sein mögen – wertvolle Zeit des Innehaltens.

    Also schallen am heutigen späten Freitagabend atmosphärische Klänge durch das Zimmer. Wir sind doch nicht so alleine auf der Welt.

  • Es ist nie nichts

    Auch während den Ferien gibt es nie Pause vor allen unerwarteten Gegebenheiten, welche die Krankheit mit sich bringt.

    Sollte Unsereins einen stillen Moment haben, verbleibt dieser nicht ungenutzt.

  • Bis zum nächsten Mal

    Lieber Sommer, du warst heiss – so heiss, dass ich mich verkriechen musste. Als ich dann draussen war, habe ich mich selbst mit einer Verletzung disqualifiziert.

    Vor 8 Jahren staunte ich in den USA die Finsternis der Sonne an. Heute schaue ich mit Erstaunen die Finsternis in den USA an.

    Auf dass der Sommer 2026 unteren einem besseren Sten bei klarerem Himmel steht. Die Sonne verfinstert sich in Europa, mal schauen, wie das kommt.

  • Knochenbruch

    Wenn das Bisschen Freiheit und Mobilität durch einen blöden Unfall arg eingeschränkt werden, muss man das Resilienzpolster, das man sich angelegt hat, besonders gut hegen und pflegen.

    Bald sind drei Wochen vorbei, hoffentlich verheilt es schön. Bis dahin ist es angesagt, mit mut und Vorsicht der eigenen Schreckhaftigkeit zu begegnen.

    Bisher funktioniert’s‘. 🤞🏼

  • Guten Morgen um 23:30h

    Die Hitze raubt mir die letzten Kraftreserven – besonders bei anstrengenden Tagen mit intensiver Arbeit, Wäschewaschen und Papierbündeln fürs Recyclng.

    Wenn man sich nach einem solchen Hitzetag zum Tagesabschluss unter die Dusche bewegt, merkte ich einerseits, wie egal mir die Temperaturschwankungen der Dusche waren. Andererseits bemerkte ich, wie ich mich komplett ausgetauscht fühlte, nachdem ich mich vorgängig schwerfälligen Schrittes in die Dusche bewegt hatte.

    Ein Blick auf die Uhr beantwortete die Frage, ob ich diese Nacht wohl genügend Schlaf finden würde.

    Die Antwort lautet wohl nein.

  • Check-in bei Szenewechsel

    Besonders an Tagen wie diesen, bei denen das Frust- und Stresspotenzial hoch sind, habe ich eine Lektion gelernt: Bevor ich ohne zu überlegen und immer noch im emotional erregten Zustand die Wohnung verlasse, sollte ich kurz innehalten, um eine Überprüfung meiner Nervensignale durchzuführen.

    Sonst passiert es wie heute, wo ich bei meinem stupid little walk for my stupid little physical and mental health bemerke, dass der Spaziergang die Peristaltik anregt. Was danach passierte, war eine Übung in Beckenbodenmuskulatur-Kontraktion und schneller Gehgeschwindigkeit.

    Die Lektion lautet „Innehalten vor dem nächsten Abenteuer“. Anekdoten sammle ich so schon genug. 😁

  • Aus der Perspektive Dritter

    Das beste Mittel gegen Hitze-Fatigue ist Abkühlung – am besten in einem natürlich kühlen Medium. Unter der kalten Dusche zu stehen, bevor ich mich ins kühle Nass begebe, fühlt sich immer wieder seltsam an.

    Einerseits löst der Temperaturunterschied nebst der wohltuenden Abkühlung ziemlich unkontrollierbares Klonus-Zucken aus, anderseits beobachtet man sich selbst darin, wie binär die Zuckungen erscheinen: Sobald der Kältereiz ausbleibt, stellt sich der normale Muskeltonus wieder her. Beim Schwimmen im Wasser taucht dieser Reflex (noch) nicht auf.

    Manchmal frage ich mich, was für einen Eindruck diese Erscheinung auf andere Menschen haben könnte.

  • Hitzepause

    Wenn ich bedenke, dass ich früher stundenlang in der Sonne brüten konnte, erscheint die relativ neu gewonnen Hitzeunverträglichkeit wie ein schlechter Scherz. Es ist fast schon so, als wenn ich die menschlich mögliche Zeit der Hitze-Exposition bereits ausgereizt hätte.

    Doch Hitze hat negative Auswirkungen auf die Leitfähigkeit aller Datenleiter, Nerven inklusive.

    Also warte ich im Kühlen und helfe nötigenfalls nach, damit sich Symptome wieder beruhigen können.

  • Videospiele und Feinmotorik

    Beim Videospiele-Spielen hat es sich gezeigt, dass feinmotorisch koordinative Fähigkeiten weiterhin vorhanden sind. An der Kraftausdauer hapert’s aber ein wenig – dies kann aber auch an lädierten Sehnen in meinem Handgelenk liegen.

    Zu Goldmedaillen im 150cc-Cup hat’s trotzdem gereicht.