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  • Wenn es ruhiger wird

    Radio hat mich schon immer fasziniert. Ob populäre Stationen, welche „die besten Hits“ längst vergangener Zeiten trällern, ruhige Gespräche, philosophische Diskussionen oder selektiv alternative Musiksender das Leben vieler Menschen mit einer mehr oder weniger farbenfrohen Geräuschkulisse begleiten, die Allüre des Mediums hat schon früh meine Gedanken in Gang gesetzt.

    Mich begleiten Fragen wie „Was für andere Menschen haben gleichzeitig ein vergleichbares sensorisches Erlebnis?“ – vielleicht in einer simpleren Sprache, zugegebenermassen. Besonders in der heutigen Zeit, die durch immer stärkeren, logarithmisch befeuerten Individualismus zur Isolation der einzelnen Akteure beiträgt, sind solche gemeinschaftliche Erlebnisse – so parasozial sie auch sein mögen – wertvolle Zeit des Innehaltens.

    Also schallen am heutigen späten Freitagabend atmosphärische Klänge durch das Zimmer. Wir sind doch nicht so alleine auf der Welt.